Gelungenes Comeback für Lisa Maihöfer

Ein Dreivierteljahr war Mehrkämpferin Lisa Maihöfer weg vom Fenster. Andauernde Schmerzen im Fuß verursachten nach den Hallenwettkämpfen 2020 das Aus. Die gesamte letzte Freiluftsaison fiel flach für sie. Erst nach einer erfolgreichen Operation im August konnte sie wieder im Trikot des LC Rehlingen, allmählich zu trainieren beginnen.

Nun gab die Dritte der letztjährigen Deutschen Hallenmeisterschaften über 60 Meter Hürden, die sich jetzt verstärkt Einzeldisziplinen widmen will, ihr Comeback beim Internationalen Hallenmeeting in Karlsruhe. Dass die 22-Jährige gegen die dort anwesende Weltklasse chancenlos sein würde, war ihr von vornherein klar. Aber die 8,48 Sekunden (Siebte im Vorlauf) im Hürdensprint waren doch ein viel versprechender Neubeginn, wenn auch zur persönlichen Bestzeit von 8,24 Sekunden noch ein wenig fehlt.

Auch die deutsche Meisterin Ricarda Lobe (MTG Mannheim) schaffte mit 8,28 Sekunden im anderen Vorlauf nicht  den Einzug ins Finale. Das gewann später die Finnin Nooralotta Neziri (7,92) knapp vor der Nigerianerin Tobi Amusan (7,94). 

Lisa Bruder Eric Maihöfer, beide übrigens nach wie vor Mitglied beim TV Bargau, startete nun erstmals in den blauen Farben seines neuen Vereins, dem VfL Sindelfingen. Die gesamte deutsche Kugelstoß-Elite traf sich beim 16. Sparkassen- Hallenmeeting in der sächsischen Kleinstadt Rochlitz, der Heimat des zweifachen Weltmeisters David Storl.

Der zweimalige deutsche Jugendmeister Eric Maihöfer gehört seit dem Jahreswechsel der U 23 an und muss nun statt des 6-kg-Geräts mit der 7,26-kg-Kugel umzugehen lernen. Zudem kam für ihn die Umstellung vom Schulbesuch auf dem Hardt zum Studium an der Uni Stuttgart. Dafür ließ sich sein Einstieg in die Hallensaison ganz ordentlich an.

In der U23-Konkurrenz war der ein Jahr ältere Jugendweltmeister von 2017, Timo Northoff (TV Wattenscheid), mit 18,93 Meter der klar dominierende Athlet. Schon mit seinem ersten Stoß kam Maihöfer mit 16,88 Metern in die Nähe seiner persönlichen Hallen-Bestleistung von 17,04 m. Es folgten drei ungültige Versuche in der schwierigen Drehstoßtechnik. Im fünften Durchgang aber donnerte er das Eisending auf starke 17,86 Meter hinaus. Damit belegte der 19-Jährige klar den zweiten Platz vor Marc Aurel Loibl (LV 90 Erzgebirge Aue), der 15,60 m zuwege brachte.

No Replies to "Gelungenes Comeback für Lisa Maihöfer"