Leonie Riek in Topform

Unter erschwerten Bedingungen (aktuelle Hygiene-Regeln, ohne Zuschauer, ohne Bewirtung) und bei tropischen Temperaturen um die 35 Grad wurden am Samstag im Gmünder BSZ-Stadion die offenen Vereinsmeisterschaften der LG Staufen ausgetragen. Bargauer Kampfrichter betreuten Diskus- und Speerwurf, und die Athleten des TV Bargau schlugen sich insgesamt wacker.

Vor allem unsere Frauen-Vertreterin Leonie Riek wusste zu glänzen: Obwohl sie eine schwere Prüfungswoche hinter sich hatte, stellte sie zwei neue Vereinsrekorde auf. Als Schnellste über 100 Meter verbesserte sie ihre eigene zwei Jahre alte Bestleistung von 12,76 auf 12,45 Sekunden. Noch spektakulärer war ihr Solorennen auf ihrer Spezialstrecke, den 400 m Hürden. Ganz allein auf der Bahn drückte sie ihre Bestzeit um 28 Hundertstel auf glänzende 60,01 Sekunden. Wäre sie nicht an der letzten Hürde ins Straucheln gekommen, wäre die Uhr sicher erstmals klar unter einer Minute stehen geblieben.

Bei der weiblichen Jugend U18 bestritt Liane Tiede ihren ersten Siebenkampf. Mit 3765 Punkten konnte sie durchaus zufrieden sein. Mit 13,29 Sekunden auf der 100-m-Strecke, 16,69 Sekunden über 100 m Hürden und 9,12 m im Kugelstoßen stellte sie immerhin drei persönliche Bestleistungen auf. In derselben Altersklasse verbesserte sich Anna Apprich mit dem Diskus (Fünfte) auf 22,12 Meter und mit dem Speer (Dritte) auf 24,04 Meter.

In der männlichen Jugend U20 steigerte sich Luca Wowra (ganz links) im 100-m-Lauf als Dritter von 12,10 auf 11,94 Sekunden. Im Hoch- und Weitsprung kam er mit 1,76 m bzw. 6,04 m ganz dicht an seine Hausrekorde heran.

Äußerst prominent besetzt war das Kugelstoßen. WLV-Landestrainer Peter Salzer hatte den deutschen Freiluftmeister Simon Bayer und die deutsche Hallenmeisterin Alina Kenzel mitgebracht. Unser Eric Maihöfer ließ sich in deren Anwesenheit nicht lumpen. Der deutsche U20-Jugendmeister stieß mit hervorragenden 19,99 Metern die zweitbeste Saisonleistung. Angesichts seiner klaren Führung in der aktuellen deutschen Bestenliste meinte Peter Salzer, Eric sei bei den deutschen Jugendmeisterschaften im September reif für die Titelverteidigung: „Er kann sich eigentlich nur selbst um den Sieg bringen!“

 

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