Martina Meissner EM-Dritte

 

Im italienischen Küstenort Pescara fanden vom 21.09. bis 1.10. die
Leichtathletik Europameisterschaften der Senioren statt. In der Altersklasse
W40 mit dabei war auch die für den LAC Essingen startende Bargauerin
Martina Meissner, die in den Disziplinen Speerwurf und im Siebenkampf jeweils
den 4. Platz belegte und zum Abschluss über die 80 Meter Hürden in neuer
persönlicher Bestzeit sogar eine Bronzemedaille holte.

Die Athletin des LAC Essingen startete am 21.09.2023 im Speerwurf und konnte sich
hier für den Endkampf qualifizieren und dabei Ihre persönliche Bestleistung auf 32,30
Meter steigern.
Im Endklassement bedeutete dies Platz 4 hinter der deutschen Mareike Metz, der
Ukrainerin Tetiana Ostapchuk und der drittplatzierten Tschechin Zdenka Janouskova.
Nach dem gelungenen Einstand beim Speerwurf folgte zwei Tage darauf am 23.9. für
Meissner der Siebenkampf. Den Auftakt bildeten die 80 Meter-Hürden (12,91 sec.),
im Hochsprung überquerte sie 1,41 Meter. Die dritte Disziplin war das Kugelstoßen
mit einer Weite von 9,67 Meter. Den Abschluss des ersten Tages bildete der 200m-
Lauf. Hier kam sie nach 29,11 Sek. ins Ziel, wodurch sie im Gesamtranking zunächst
Platz 4 stand.
Der zweite Tag begann mit dem Weitsprung und 4,17 Metern, womit die LAC-Athletin
hier weit unter ihrer Bestleistung blieb. Damit war auch klar, dass die Möglichkeit auf
Platz 3 schon vorzeitig verspielt war.
Im Speerwurf wiederum konnte sie mit einer Weite von 29,56 Metern nochmals stark
Punkten, ehe zum Abschluss des Siebenkampfes am Sonntag der spannende 800m-
Lauf auf dem Programm stand. Nach einer kurzen Regenunterbrechung zur
Mittagszeit konnte Martina Meissner nochmals all ihre Kräfte mobilisieren und hierbei
die zwei Stadionrunden in persönlicher Bestzeit von 2:41,33 Minuten bewältigen.
Mit 4.309 Punkten landete sie am Ende auf dem (undankbaren) 4. Platz, wobei ihre
Gesamtpunktzahl gleichzeitig einen neuen WLV-Rekord darstellten.
Nach den Strapazen des Siebenkampfes hieß es, schnell zu regenerieren, da bereits
am Donnerstag 28.09. die Vorläufe über die 80mHürden auf dem Plan standen.
Ziel war es in ihrer Paradedisziplin, sich unbedingt für das Finale zu qualifizieren.
Aus den Vorläufen qualifizierten sich die acht Schnellsten für das Finale und mit der

insgesamt drittschnellsten Vorlaufzeit von 12,45 Sek. gelang Meissner der direkte
Finaleinzug.
Tags darauf beim Finale am Freitag war die Anspannung bereits im Vorfeld
riesengroß, zumal der Endlauf erst auf 14 Uhr angesetzt war. Trotz aller Nervosität
konnte sie sich auch hier nochmals steigern und sprintete in persönlicher
Bestleistung von 12,40 Sek. Und mit neuem WLV-Rekord auf einen sensationellen 3.
Platz. Europameisterin wurde die Italienerin Serena Caravelli vor der Britin Jodie
Albrow.
Hinterher meinte Martina: „Natürlich habe ich mich über die beiden 4. Plätze im
Speerwurf und Siebenkampf sehr gefreut, aber halt mal wieder „Holzmedaille“. Und
ja, die Chancen auf einen Podestplatz im Siebenkampf habe ich beim Weitsprung
liegengelassen, die Weite von 4,17 M war nicht zu meiner Zufriedenheit. Aber das
Gesamtergebnis von 4.309 Punkten stimmte. Bei den Hürden konnte ich dann
endlich das lang ersehnte Edelmetall erkämpfen. Mein hartes und intensives Training
hatte sich dann doch noch ausgezahlt.“

FotoGp.IT

 

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